WEINGUT JÜRGEN VON DER MARK

Deutschland | Baden

‚Hinhören, was der Wein einem nahelegt … So wird Weinbereitung zu kreativem Ringen und Ausdruck kulturellen Handelns.‘

Als Flying Winemaker hat Jürgen von der Mark rund um die Welt Verständnis und Sensibilität für völlig unterschiedliche Rebsorten und Weinstile entwickelt. Jürgen von der Mark ist aber auch der erste ‚Master of Wine‘ Deutschlands.

Und, der Pinot ist seine Leidenschaft. Das zeigen die Weine eindrucksvoll, angefangen beim einfachen Spätburgunder, über die Selection bis zum ‚Liedwein‘, dem Jürgen jedes Jahr (wenn es ihn gibt) ein passendes Musikstück zuordnet. Und Pinot ist ja nicht nur rot, Jürgen von der Mark macht auch eleganten Rosé und ausdrucksstarke Weißweine aus Grau- und Weißburgunder.

Jürgen von der Mark macht seit 2003 eigene Weine. Viele seiner  Rebflächen hat er am Tuniberg langfristig gepachtet. Schon beim Anbau hat er eine Vision der zukünftigen Weine im Kopf. Er schneidet und pflegt die Reben dementsprechend und steuert den zu erwartenden Ertrag. Je nach Weinidee und Qualität des immer von Hand gelesenen Traubenguts werden diese optimal angewendet. Jede Lese wird individuell vorbereitet und verarbeitet.

Die Weiß- und Roséweine werden zumeist im Edelstahl ausgebaut, mal mit, mal ohne Schalenkontakt. Die Rotweine vergären im offenen Tank aus Zement, je nach Lesegutqualität und Weinziel werden die Trauben abgebeert, ganz zugegeben oder gequetscht. Die Liedweine reifen anschließend im Barrique (50-100% neues Holz, die ‚Selection‘ liegt bewusst in gebrauchten Fässern). Anleihen beim Burgund sind gewollt und gelungen umgesetzt. Jürgen von der Marks Weine haben Nerv, haben Spiel, sie fordern, ohne jemals anstrengend zu wirken. Im Gegenteil: Am Ende steht immer ein genussvolles Weinerlebnis.

Der Spätburgunder ‚S vom Löss‘ QW 2012 begeistert mit üppigen Aromen von schwarzen Kirschen und angenehm-spannenden Röstaromen. Elegant, harmonisch und saftig. Ein Spätburgunder zum Verlieben.

Für den Spätburgunder QW 2014  haben vollreife Spätburgundertrauben bei klassischer Maischegärung ihre volle Frucht und Struktur entwickeln können, um anschließend in gebrauchten Barriques ihren letzten Schliff zu erhalten. Ausgewogen, beerig, einfach lecker.

Besser als den Spätburgunder Rosé QW 2014 kann man einen modernen badischen Spätburgunder-Rosé nicht machen: offenherzige, großzügige Aromen nach Waldhimbeeren und saftigem Pfirsich, weich und anregend am Gaumen, ein echter Trinkgenuß.

Mit dem Gutedel QW 2015 hat auch Jürgen von der Mark seine Burgunderserie mit einem feinen Gutedel ergänzt. Als das Wort süffig in der Weinsprache das erste Mal benutzt wurde, stand wahrscheinlich ein Gutedel Modell: Ein herrlich frischer und spritziger Wein mit milder Säure, lädt direkt auf ein weiteres Glas ein, schmeckt auch noch gut gekühlt bei 30°C.

Jürgenvon der Mark hat sich ganz gezielt am Tuniberg die etwas kühleren, gut belüfteten Lagen ausgesucht. Unter seinem wachsamen Auge zeigt der zur Opulenz neigende Grauburgunder ein anregendes Spiel mit interessanter Spannung zwischen reichen sortentypischen Aromen, nussig und exotisch, und einer frischen Säure, die statt zu sättigen Lust auf den nächsten Schluck macht.

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