Weinbau – Ein Jahr im Weinberg Teil 1

Die meisten von uns sitzen gerne abends mit einem leckeren Glas Wein auf dem Balkon. Aber was ist eigentlich alles notwendig, damit wir am Ende des Tages unseren Feierabend mit dem Wein unserer Wahl ( genau jetzt der Sauvignon Blanc von Richmond Plains) genießen können? Wir haben einen Winzer gefragt und nehmen Sie mit auf eine Reise durch das Weinbau – Jahr.

Der Rebschnitt

Nach dem Herbst und dem Ende des Blätterfalls beginnt für einige Betriebe der Rebschnitt bereits kurz vor Weihnachten. Dies birgt natürlich ein kleines Risiko da es hin und wieder zu Frostschäden kommen kann. Aus diesem Grund sollten frostempfindliche Sorten oder junge Rebanlagen möglichst spät geschnitten werden.

Der Rebschnitt zählt zu den anspruchsvollsten und zeitaufwendigsten Arbeiten im Weinberg. Bei der gängigen Spaliererziehung der Reben werden pro Hektar ungefähr 60-80 Arbeitsstunden benötigt. Da zum Rebschnitt auch das Herausziehen der abgeschnitten Ruten gehört wird die Aufgabe meist geteilt. Beim Schneiden ist viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl von Nöten, wohingegen das Herausziehen von einer Hilfskraft übernommen werden kann. Geschnitten wird heute zu meist mit einer pneumatischen Schere, die durch drücken eines Knopfes automatisch schließt.

Warum der Rebschnitt?

Der Schnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Steuerung von Ertrag und Qualität. Je nach dem Zustand der Rebanlage (Krankheitsbefall im Vorjahr, Wuchskraft der Reben) dem gewünschten Produktionsziel (Basis- oder Premiumerzeugung) und den speziellen Eigenschaften der Rebsorten wird der Rebschnitt durchgeführt. Je weniger Triebe aus einer der Fruchtruten wachsen, desto weniger Trauben werden gebildet. Allerdings wird so die Qualität der einzelnen verbessert, da die Rebe weniger Trauben mit Nährstoffen versorgen muss. Es wird zwischen einer oder zwei Fruchtruten, die angeschnitten werden, unterschieden. Die Länge der jeweiligen richtet sich nach dem Stockabstand der Reben da es zu keinen Lücken kommen soll. Eine im Sommer durchgängige Laubwand ist das Ziel der meisten Winzer.

Nach dem Herausziehen des abgeschnittenen Rebholzes wird die Fruchtrute auf den Biegedraht der Rebanlage gebogen. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefordert, da die Rebe um 90 Grad geknickt werden muss und sie somit schnell brechen kann. Befestigt wird sie dort meist mit einem dünnen Draht. Wichtig ist außerdem diese Arbeit vor dem Austrieb zu erledigen, da sonst die fruchtbaren Augen leicht beschädigt werden, so dass diese nicht austreiben können.

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